Was heißt "Soziale Stadt"? "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt" ist ein Bund-Länder-Programm zur Städtebauförderung. Es ist für Stadtteile gedacht, in denen es besondere Herausforderungen gibt – in baulicher Hinsicht und im sozialen Leben. Das Programm soll helfen, umfassende Verbesserungen auf den Weg zu bringen und umzusetzen. Dabei hängen soziale, kulturelle und städtebauliche Ziele eng zusammen.
Was sind die Ziele für Waiblingen-Süd? Waiblingen-Süd wurde 2006 in das Programm aufgenommen. Dadurch stehen Fördermittel vor allem für Investitionen zur Verfügung, und es können weitere Förderprogramme genutzt werden.
Waiblingen-Süd besteht aus Siedlungsteilen, die wenig miteinander verbunden sind. Das Kleeblatt als Logo symbolisiert diese vier Bereiche, die zu einem Ganzen zusammenwachsen und gut gedeihen sollen.
Auf der "Unteren Röte" soll eine neue Quartiersmitte mit Raum für das Leben im Alter, für Bürgerengagement, Bildung, Sport, Kinder und Jugendliche entstehen, neue Wohngebäude und eine großzügige öffentliche Grünfläche für Erholung und Bewegung.
Der bestehende Danziger Platz soll durch Umgestaltung mehr Qualität bekommen. Modernisierung und Sanierung passen Wohngebäude besser an heutige Anforderungen an. Die Maßnahmen und Ideen sind aufgrund anderer Prioritäten zur Zeit zurückgestellt.
Gut nutzbare Wege sollen Verbindungen zwischen den einzelnen Quartieren erleichtern, ansprechendere Spielplätze den Stadtteil kinderfreundlicher machen.
Ganz wichtig ist, Bildung, das Zusammenleben, auch Arbeit, Beschäftigung und Dienstleistungen zu stärken. Das Engagement der Einrichtungen, Vereine, Firmen und der Bürgerinnen und Bürger spielt dabei die wichtigste Rolle.
Viele sind schon heute sehr für ihren Stadtteil engagiert, andere will die Stadt noch für eine aktive Mitarbeit gewinnen. Zwei Modellvorhaben zum Zusammenleben und für mehr Bewegung im Stadtteil, an denen auch Sie sich beteiligen können, sind bereits im Gang. An der Grundschule gibt es zwei weitere Modellvorhaben zur Unterstützung von Kindern mit besonderem Förderbedarf.
Das Integrierte Entwicklungskonzept Die wichtigsten Handlungsschwerpunkte sind im Integriertes Entwicklungskonzept (PDF) für die Soziale Stadt WN-Süd zusammengestellt. Das IEK wird laufend fortgeschrieben und angepasst. Es listet alle Ideen und Projekte für WN-Süd auf, die den Stadtteil gemeinsam aufwerten.
Wer macht was? Die Struktur der Sozialen Stadt WN-Süd Die Stadterneuerung ist ein gemeinsames Projekt.
Die Arbeitsgruppe "Soziale Stadt" berät über aktuelle Planungen und anstehende Themen, sie entscheidet auch über die Förderung von Projekten aus dem Verfügungsfonds. In der Arbeitsgruppe sind die BürgerInteressenGemeinschaft (BIG) Waiblingen-Süd, Kirchengemeinden, Kindergärten, Schule, soziale Gruppen, die Sprecherinnen und Sprecher der Arbeitskreise, das Stadtteilmanagement und die Stadt vertreten.
Die Aufgaben der Arbeitskreise liegen in der Entwicklung und Umsetzung von bürger- und stadtteilgetragenen Projekten einerseits sowie andererseits in der Erarbeitung von Empfehlungen an die Arbeitsgruppe, die Politik und die Verwaltung im Rahmen von städtebaulichen Projekten und Planungen.
Der "Runde Tisch" dient der übergreifenden Abstimmung. An ihm sind Mitglieder der Arbeitsgruppe und der Gemeinderatsfraktionen vertreten.
Innerhalb der Verwaltung sorgt eine Lenkungsgruppe unter Vorsitz von Baubürgermeisterin Priebe für die Abstimmung unter den einzelnen Fachbereichen.
Regina Gehlenborg vom Stadtteilmanagement ist Ansprechpartnerin des Programms "Soziale Stadt" im Infozentrum an Danziger Platz.
Christine Schwarz vom Fachbereich Stadtplanung ist für die Gesamtkoordination zuständig.
Ute Ortolf, Fachbereich Bürgerengagement - Kommunale Integrationsförderung; Zuständig für die Verstetigung von Projekten (Modellvorhaben)
Gabriele Steffen und Andreas Böhler vom Institut für Stadtplanung und Sozialforschung Weeber+Partner unterstützen das Projekt durch Öffentlichkeitsarbeit und Beratung.
Sven Menzel von der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH berät zu privaten Modernisierungs- und Sanierungsvorhaben.