Galerie Stihl Waiblingen

Konzeption

Die Galerie Stihl Waiblingen legt den Schwerpunkt auf das Ausstellen von Arbeiten auf Papier. Diese sind vielseitig in der künstlerisch-technischen Ausführung und umfassen neben der klassischen Zeichnung auch Aquarelle, Drucke, Gouachen, Fotografien, Collagen und vieles mehr. Pro Jahr werden drei Wechsel- bzw. Sonderausstellungen gezeigt, welche Arbeiten aus den drei folgenden Bereichen abbilden sollen:

1. „Klassische“ Arbeiten auf Papier von der Vergangenheit bis zur Gegenwart
   Dabei handelt es sich um Arbeiten auf Papier, die als eigenständiges Kunstwerk angesehen werden. Dazu gehören ausgearbeitete Zeichnungen, Druckgraphiken, Aquarelle, Mischtechniken oder Collagen.
   
2. Arbeiten auf Papier als Mittel der Massenkommunikation
   Darunter versteht man Arbeiten, die zunächst als Vorlage auf Papier existieren, dann aber mit den Techniken der Massenproduktion vervielfältigt werden. Dabei spielen auch popularkulturelle, subkulturelle und kommerzielle Aspekte eine wichtige Rolle. Als Beispiele können hier Karikaturen, Zeitungsillustrationen, Buchillustrationen, Bildergeschichten, Comics, Bilderbogen oder Plakate genannt werden.
   
3. Angewandte Zeichnung, technische Zeichnung, Entwurfszeichnung
   Die angewandte Zeichnung umfasst ein weites Spektrum, darunter Arbeiten aus den Bereichen Architektur, Design oder Technik. Dabei kann es sich um Bauzeichnungen, Entwürfe des Industriedesigners, Modezeichnungen, Konstruktionszeichnungen oder technische Montage- und Bedienungsanleitungen handeln. Diese Art zu zeichnen dient einem praktischen Zweck und soll dazu beitragen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, zu einer besseren Kommunikation zu gelangen oder einen Sachverhalt zu dokumentieren. Vor allem sollen der ästhetische Wert und der kreative Prozess dieses Mediums herausgestellt werden. Der Wandel von analogen zu digitalen Darstellungstechniken ist dabei Herausforderung und Chance zugleich: Was bedeutet das Analoge im „digitalen Zeitalter“? Wo steht die Arbeit auf Papier in Zeiten der Online-Präsentation? Wie wirkt sich das auf Ästhetik und Kommunikation aus?